Wie „die Cloud“ die Digitalisierung voranbringt

 

Digitalisierung ist einer der im Wirtschaftsleben am meisten verwendeten Begriffe der vergangenen Jahre. Der Begriff wird dabei oft nicht erläutert, sondern als allgemein bekannt vorausgesetzt. Wir glauben jedoch, dass der Begriff je nach Kontext unterschiedlich verwendet wird. Bevor wir uns also dem Einfluss „der Cloud“ auf die Digitalisierung zuwenden, wollen wir zunächst den Digitalisierungsbegriff genauer betrachten.

Die aktuelle Definition in Wikipedia (abgerufen am 10.01.2025) beinhaltet die folgende Aussage: „Seit etwa 2013 wird – so zeigen Google-Suchanfragen – der Begriff der Digitalisierung in der deutschsprachigen medialen Öffentlichkeit immer seltener im Sinne der ursprünglichen Bedeutung (Umwandlung von analogen in digitale Datenformate) verwendet, sondern fast ausschließlich (und zunehmend unbestimmt) im Sinne der umfassenden Megatrends der digitalen Transformation und Durchdringung aller Bereiche von Wirtschaft, Staat, Gesellschaft und Alltag.“

Wir halten als Zwischenergebnis fest: Es gibt eine „klassische“ und eher technisch orientierte Bedeutung von Digitalisierung, die recht präzise definiert ist. Heute wird der Begriff allerdings eher global, jedoch unpräzise verwendet.

Parallel hat sich der Schwerpunkt in der IT verschoben. Die klassische Unternehmens-IT zielt in erster Linie darauf, die Effizienz unternehmensinterner Prozesse zu steigern. Beispiele sind die Rechnungslegung, die Beschaffung sowie die logistische Abwicklung von Liefervorgängen. Die IT hilft dabei, diese Prozesse effizienter abzuwickeln, ohne sie inhaltlich stark zu verändern.

Heute hat sich der Charakter der IT-Nutzung wesentlich erweitert, vor allem durch die Nutzung von Cloud Services. Die IT wird vielfach Teil des Angebots der Unternehmen. Oder anders formuliert: Produkte und Services bekommen digitale Komponenten.  Beispielsweise unterstützen Apps die Patienten bei der Einnahme von Medikamenten. Autohersteller nutzen Apps, um Fahrzeugfunktionen zu überwachen, und Einzelhändler bieten mit Apps unterstützten Kauf und abschließende Abholung an. Es gibt also erweiterte Möglichkeiten durch geänderte oder neue Geschäftsprozesse. Die weitreichende Verfügbarkeit der Cloud Services und die verwendeten Standards (Anywhere. Anytime. Any Device) sind elementare Voraussetzungen dafür. Diese Beispiele verdeutlichen die in der oben zitierten Definition aus Wikipedia genannte „digitale Transformation und Durchdringung“.

Wollen Sie dabei sein? Dann nutzen Sie die Cloud dazu, um die Geschäftsprozesse Ihres Unternehmens gezielt weiterzuentwickeln und gegebenenfalls neu zu definieren. Eben IT Your Way!

Beispiele, bei denen die Cloud neue Prozesse ermöglichen kann, sind:

  • mobile Anwendungen mit direkter Einbindung der Kunden,
  • Plattformen, die produktive Zusammenarbeit – über Standorte hinweg – sowohl unternehmensintern als auch mit externen Partnern ermöglichen,
  • Plattformen, mit denen die Nutzer neue Anwendungen entwickeln und diese mit vorhandenen Anwendungen verknüpfen können,
  • Internet of Things (IoT) zur standardisierten Vernetzung und (Fern-)Steuerung von technischen Komponenten,
  • Machine Learning & Künstliche Intelligenz.

Übrigens: Weitverbreitete Unternehmensplattformen der klassischen IT – wie SAP, Salesforce, Service Now – enthalten mittlerweile ebenfalls zahlreiche Komponenten für neue Prozesse.

Erkenntnis zum Mitnehmen: Cloud Services sind durch ihre Standardisierung und Verfügbarkeit ein wesentlicher Treiber für die Digitalisierung, indem sie die Erweiterung von Produkten und Services um digitale Komponenten stark vereinfachen.

Schreibe einen Kommentar